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Der Folker Skulima Preis

Jedes Jahr wird im Dezember der Folker Skulima Preis für herausragende künstlerische Werke vergeben.

Kunststiftung Folker Skulima

Preisträgerin 2023: Katja Petrowskaja

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Am 7. Dezember 2023 erhielt die Journalistin und Schriftstellerin Katja Petrowskaja den Folker Skulima Preis in einer feierlichen Preisverleihung. Die Laudatio wurde von Marie Louise Knott gehalten, Autorin und Schöpferin der Lyrikkolumne Tagtigall. Im Rahmen der Preisverleihung präsentierte Katja Petrowskaja Auszüge aus ihrem neuesten Buch „Das Foto schaute mich an“. In einem Gespräch mit der Fotografin und Schriftstellerin Yvegenia Belarusets eröffneten sich tiefgreifende Einblicke in die künstlerische Arbeit der Preisträgerin.

Preisträger 2022: Peter Raue

Peter Raue mit Folker Skulima
Am 15. Dezember 2022 wurde der diesjährige Folker Skulima Preis an den renommierten Rechtsanwalt, Kunstliebhaber und Kunstförderer Peter Raue verliehen. Raue, der zahlreiche namhafte Künstler wie Bernhard Minetti, Bruno Ganz, Joseph Beuys und Peter Stein vertrat, prägte die deutsche Kunstszene nachhaltig. 

Bekannt als ehemaliger Vorsitzender des Vereins der Freunde der Nationalgalerie und als legendärer Auktionator bei Charity-Versteigerungen, setzte er sich über Jahre hinweg leidenschaftlich für die Förderung der Künste ein. 2004 wurde Peter Raue als „Mister MOMA“ bekannt. Mit seinem großen Kunstverstand und seiner Beharrlichkeit gelang es ihm, die weltbekannte Sammlung des New Yorker Museum of Modern Art nach Berlin in die Neue Nationalgalerie zu holen, da das MOMA wegen Renovierungsarbeiten geschlossen war. Dieser riesige Publikumserfolg wirkte lange nach.

Zur Feier der Preisverleihung wurde der Dokumentarfilm „Gero von Boehm begegnet … Peter Raue“ gezeigt. Im Anschluss daran hatten die Gäste die Gelegenheit, bei Brezeln und Wein zusammenzukommen und gemeinsam auf das Lebenswerk von Peter Raue sowie auf das fünfjährige Bestehen der Folker Skulima Stiftung anzustoßen.

Preisträger 2021: Julian Rosefeldt

Am 26. November 2021 verlieh die Kunststiftung Folker Skulima zum dritten Mal den Folker-Skulima-Preis für ein herausragendes künstlerisches Werk. Preisträger in 2021 ist der Künstler und Regisseur Julian Rosefeldt.

Julian Rosefeldt auf der Bühne. Manifesto Filmausschnitt im Hintergrund
Julian Rosefeldt und Folker Skulima

Rosefeldts Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle zwischen narrativem Film und komplexer Filminstallation. Wobei er gesellschaftliche Sujets, kulturelle Identitäten und Mythen in diversen Erzählformen aufgreift. Charakterisiert ist sein Œuvre von Einflüssen aus der bildenden Kunst, Architektur, Popkultur und dem Erzählkino. So widmet er sich in Asylum und Lonely Planet (2006), dem als ‚anders‘ oder ‚exotisch‘ wahrgenommenem Fremden oder hinterfragt in The ship of fools (2007) und My home is a dark andcloud-hung land (2011) den problematischen Umgang mit der deutschen Identität. In einer jüngeren Arbeit Deep Gold (2013/2017) interpretiert Rosefeldt Luis Buñuels bahnbrechenden und zeitlebens skandalösen Film L’Âge d’Or (1930) neu.

Einem breiterem Publikum wurde Julian Rosefeldt durch seinen 2017 im Kino erschienen Film Manifesto bekannt. In der ein Jahr zuvor im Hamburger Bahnhof als Installation gezeigten Arbeit, spielt Cate Blanchett zwölf verschiedene Rollen. Dabei trägt sie unteranderem als Obdachloser, Grabrednerin, TV-Moderatorin oder Brokerin collagenartig Künstlermanifeste wie Dada, Fluxus oder Futurismus vor. Für die Szenen hat Rosefeldt 60 historische Originalschriften gekürzt und durch die Neukomposition der Texte einzigartige poetische Monologe geschaffen.

Künstler Julian Rosefeldt, Stifter Folker Skulima und Sammler Ivo Wessel

In den Räumen der Kunststiftung Folker Skulima sind am Abend der Preisverleihung Julian Rosefeldt und der Kunstsammler und Softwareentwickler Ivo Wessel ins Gespräch gekommen. Die beiden lernten sich bei den Dreharbeiten zum Film Berlin – arm, aber sexy(2007) von Heinz Peter Schwerfel kennen. Seither verbindet sie eine enge Freundschaft.

Ivo Wessel wurde 1965 in Paderborn geboren. Nach seinem Informatik- und Psychologiestudium in Braunschweig zog er 2000, wegen der jungen und dynamischen Kunstszene nach Berlin. Seit seinen Teenagerjahren sammelt Wessel zeitgenössische Kunst und Literatur. Seine Sammlung umfasst Konzeptkunst, Konkrete Malerei, Fotographie, Medien- und Videokunst mit Arbeiten von unter anderem Julian Rosefeldt, Jenny Holzer, Via Lewandowsky, Angelika Platen, Hans Richter, Peter Miller und Wim Wenders.

Im Gespräch haben Wessel und Rosefeldt mit dem Publikum die Perspektive des Künstlers sowie des Sammlers geteilt, Fotos und Ausschnitte verschiedener Videos gezeigt und über Rosefeldts Werk gesprochen. Im Anschluss verlieh der Stifter Folker Skulima den nach ihm benannten Preis an Julian Rosefeldt für sein herausragendes künstlerisches Schaffen.

Preisträgerin 2020: Monika Rinck

Am 12. Dezember 2020 erhielt die Dichterin Monika Rinck den Folker Skulima Preis für ihr poetisches und literarisches Werk. Hier geht es zum Film der Preisverleihung, die unter Corona-Bedingungen ohne Publikum im nur kleinen Kreis stattfand.

Zur Verleihung des Folker Skulima Preises an Monika Rinck ist eine Sonderbeilage im KARUNA KOMPASS erschienen. Der KARUNA KOMPASS ist eine Zeitung, die durch das Engagement vieler Freiwilliger konzipiert und hergestellt wird. Sie wird durch obdachlose Menschen verkauft. Der gesamte Erlös bleibt bei den Verkäufer*innen. 

Die Kunststiftung Folker Skulima hat die Produktionskosten dieser Ausgabe übernommen. Wenn Sie die Ausgabe „SCHENKEN“ bei uns BESTELLEN möchten, schicken Sie bitte eine mail mit ihren Adressdaten an post@kunststiftung-folker-skulima.de.

Und wenn Sie mögen, dann unterstützen auch Sie die gemeinnützige KARUNA Sozialgenossenschaft unter dem Stichwort KUNSTPREIS mit einer Spende. Spendenkonto: KARUNA eG | IBAN: DE73 4306 0967 1196 0322 02 | BIC: GENODEM1GLS

Hier geht es zur Sonderbeilage:

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Der erste Folker Skulima Preis geht in 2019 an Jakob Mattner

Folker Skulima verleiht den Preis an Jakob Mattner, 2019

Am 12.Dezember 2019 verlieh der Stifter Folker Skulima erstmalig seinen Preis an Jakob Mattner für sein Lebenswerk. Die feierliche Preisverleihung fand in den Räumen von Grisebach statt. Hier ist bis zum 31. Januar 2020 die Ausstellung der Werke Mattners zu sehen. Mehr zum Künstler und seiner Arbeit erfahren Sie hier.

Kunstpreis für Demokratie

Artikel von on Peter Raue zur Verleihung der Folker Skulima Preises an Jakob Mattner

Herr des Lichts – Artikel in der Kunstzeitung zur Verleihung des Folker Skulima Preises an Jakob Mattner

Herr des Lichts in der Kunstzeitung zur Verleihung des Folker Skulima Preises

Schatten der Erinnerung – Artikel im Tagesspiegel

Artikel im Tagesspiegel zur Kunst Jakob Mattners Jakob Mattners von Christiane Meixner
Einladungskarte zur Folker Skulima Preisverleihung an Jakob Mattner